Mehr als zwei ist eine Serie
Mit komplexen Sondermaschinen hat sich MECOS Schweißanlagen seine eigene Nische gesichert. Weil für das Unternehmen Geschwindigkeit und Qualität überlebenswichtig sind, setzt es auf HELUKABEL.
Wer sich durch ein Maschinenbaustudium an der renommierten RWTH Aachen beißt und dann auch noch fünf Jahre lang in diesem Fach promoviert, der will etwas bewegen. So ging es auch Martin Oster, als er 1995 mit dem Doktortitel in der Tasche bereit war, endlich ins Berufsleben zu starten. Doch dann kam der Praxisschock. „Für die meisten Einsteigerpositionen war ich überqualifiziert, also schlicht zu teuer“, erinnert sich Oster. Deshalb nahm er sein Schicksal selbst in die Hand, wagte den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete ein Ingenieurbüro für Schweißanwendungen – der Beginn einer erfolgreichen Unternehmensgeschichte.
Komplexe Unikate
Heute, gut 20 Jahre später, steht Oster in der Produktionshalle von MECOS Schweißanlagen. Das große Gebäude ist lichtdurchflutet, geräumig und riecht noch ziemlich neu – erst vor wenigen Monaten ist der 52-Jährige gemeinsam mit seinen acht Mitarbeitern an den neuen Standort in Haiger nahe Siegen umgezogen. „Hier haben wir einfach mehr Platz und können endlich auch größere Maschinen an einem Stück bauen“, sagt Oster und deutet auf eine Schweißmaschine für Tankaufleger, die er gerade für einen chinesischen Kunden baut. Wie alle Anlagen, die den Hof von MECOS in die verschiedensten Regionen Deutschlands, Europas und der Welt verlassen, ist auch diese Maschine eine Sonderanfertigung. „Sobald wir von einer Maschine mehr als zwei produzieren, ist das für uns eine Serie“, sagt Oster schmunzelnd.
Da das nicht so häufig vorkommt, entwickelt, konstruiert, produziert und montiert MECOS jede Menge Unikate: von großen Schweißanlagen für Tankwagenbauer oder bekannte Werften bis hin zu Sonderanwendungen für 30-Mann-Unternehmen. Eine Sache haben dabei alle Projekte gemeinsam: Es herrscht immer Zeitdruck. „Oft bauen wir komplette Schweißanlagen passend nach Kundenwunsch innerhalb von 16 Wochen von null an auf“, erklärt Oster. Verzögerungen bei Zulieferteilen kann er sich dabei nicht leisten. Deshalb schätzt der Schweißfachingenieur die kurzen Lieferzeiten und die hohe Verfügbarkeit bei HELUKABEL. In seinen Maschinen kommen unterschiedlichste Sensor-, Leistungs- und Steuerleitungen des Unternehmens aus Hemmingen zum Einsatz.
Beste Qualität
„Wir geben auf unsere Anlagen und Maschinen natürlich immer gewisse Garantielaufzeiten. Das können wir aber nur deshalb tun, weil wir auch bei den zugelieferten Komponenten auf höchste Qualität setzen“, erklärt Oster. „Viele Kabel von HELUKABEL, die wir nutzen, sind schleppkettentauglich und halten dieses Versprechen auch im harten Praxisalltag. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Außerdem spielt die gute Betreuung durch HELUKABEL eine wichtige Rolle für Oster. Um Sensoren der Schweißanlagen mit der Steuerung zu verbinden, benötigt er immer wieder Leitungen mit Versorgungs- und Steuerungsfunktion. Dank der Feldbustechnologie reduzieren diese Leitungen die zeitaufwendige Schaltschrank- und Maschinenverkabelung. So können Peripherieschnittstellen vom Schaltschrank an die Maschine verlegt werden. Martin Oster: „Eine Anfrage bei HELUKABEL genügte und schon bekam ich das passend konfektionierte Kabel mit den richtigen Steckern und in der richtigen Länge geliefert.“
HELUKABEL Gebietsverkaufsleiter Torsten Stein erklärt, wie das Unternehmen Kundenwünsche schnell bedienen kann: „Wir bieten unseren Kunden ein sehr breites Spektrum an Kabeln und Leitungen an. Um diese Vielfalt und Vielzahl an Produkten schnell und zuverlässig liefern zu können, verfügen wir über ein hochmodernes Logistikzentrum. So können wir die Wünsche unserer Kunden zeitnah erfüllen.“ Das gilt auch für Kabel, die MECOS für seine internationalen Aufträge benötigt, wie Martin Oster erzählt: „Wenn ich eine Maschine für den US-Markt produziere, gebe ich das an HELUKABEL durch und bekomme UL-taugliche Kabel, die sowohl in ihrer Farbcodierung als auch in ihren Aderabmessungen der amerikanischen Norm genügen und somit perfekt in die Maschine passen.“
Zukunft selbst gemacht
Ein Blick in Osters Auftragsbücher zeigt, dass es bei MECOS auch in den kommenden Monaten nicht langweilig werden wird. „Über zu wenig Nachfrage können wir nicht klagen“, sagt er. Die größte Herausforderung in der Zukunft sieht Oster im Mangel an qualifizierten Fachkräften. Aber auch diese Hürde geht der Geschäftsführer zupackend und pragmatisch an: „Weil der Arbeitsmarkt kaum mehr passende Bewerber bietet, bilden wir einfach selbst aus.“